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WENN DEIN TIER DIE LETZTE REISE ANTRITTST

Wenn dein Tier die letzte Reise antritt

  • Spürst du Verunsicherung und wälzt innerlich die Frage, ob du wohl das Richtige tust?
  • Dann taucht irgendwann vielleicht das Thema Einschläferung auf?
  • Bist du verunsichert und hast das Gefühl je mehr Menschen du um ihre Meinung bittest, desto verwirrter und überforderter fühlst du dich?

 

Eure Situation und Abschiedsreise ist eure. Sie ist nicht vergleichbar mit der von xy.

 

Heute möchte ich meine persönlichen Erfahrungen einer letzten Transformationsreise mit meinem Kater Ramses als Inspiration für dich und deinen/euren Weg mit dir teilen.

 

Ja, du trägst Verantwortung für dein Tier, Familienmitglied, Freund und Seelenbegleiter

 

Du sorgst für Nahrung, Auslauf und gehst deine ganz eigene Beziehung mit dem Tier ein. Schließlich lebt ihr zusammen und ich gehe davon aus, das du im Großen und Ganzen auch weißt, wie dein Tierfreund tickt. 

 

Doch dann, wenn die Zeit des Abschiednehmens näher rückt, vertraust du deiner inneren Stimme plötzlich nicht mehr. Es ist so viel Verantwortung und du willst einfach nichts falsch machen. 

Du fragst dich, ob dein Tier leidet und ob du es schaffst, es selbst zu begleiten?

Du denkst darüber nach, wann und wie oft du den Tierarzt aufsuchen solltest?

Du probierst mit der Nahrung herum, damit diese zum Befinden deines Tieres passt?

Du hättest so gern Klarheit, wie euer Weg weitergeht und suchst eine verlässliche Lösung?

Und vielleicht wünscht du dir heimlich jemanden, der dir all diese Entscheidungen abnimmt und dir versichert, das alles o.k. ist, so wie es bei euch läuft?

Abschied: warum fühlt sich die letzte Reise oft so schwer an?

Nun, da gibt es meines Erachtens viele Ebenen zu betrachten. Die Frage ist, wie die Beziehung zu deinem Tier und zu dir selbst aussieht.

 

Wieso die Beziehung zu dir selbst, fragst du dich?

 

Ganz einfach, je besser du dich kennst, dir selbst und deiner Intuition vertraust, desto sicherer und gelassener kannst du diese gemeinsame Abschiedsreise mit deinem Tier begleiten.

 

Zweifelst du an deiner inneren Stimme, deinem Gefühl und deiner Intuition, dann könnte es anstrengend und sehr emotional für dich werden. Es ist ein gemeinsamer Prozess der Transformation. Die Tierseele verlässt den Körper und du durchschreitest ebenfalls einen Loslass- und Verabschiedungsprozess. 

 

Je mehr du dir selbst vertraust, desto klarer ist dein Weg. 

 

Deine Präsenz ist gefragt.

 

D.h. eine immer wieder offenherzige und wache Begegnung mit deinem Tier von Moment zu Moment. In dieser Präsenz erhälst du Impulse, Gedanken und Gefühle, die dir die nächsten Schritte aufzeigen. Diese Schritte können sehr vielfältig sein:

  • Informationen und Austausch mit dem Tierarzt
  • Gespräche mit deiner Partnerin/deinem Partner und Familienmitgliedern (wenn du nicht allein mit deinem Tier lebst)
  • ein Austausch mit einer guten Freundin/einem guten Freund
  • etwas Gutes für dich tun, damit du zur Ruhe kommen kannst
  • ganzheitliche Begleitung (Homöopathie, Tierkommunikation, energetische Begleitung etc.)
  • Futterveränderung (Anpassung an die Situation)
  • veränderte Schlafsituation für dein Tier
  • und vieles mehr.

 

Für mich ist ganz klar, das ihr eine gemeinsame Transformationsreise antretet, auf der dein Tier auch eine "Vorstellung" von seinem Abschied mit dir hat.

 

Wenn du nicht allein wohnst, hat dein Tier zu jedem Mitbewohner/Familienmitglied seine eigene Art von Beziehung. Ihr alle zusammen steht im Dialog und begebt euch daher mehr oder weniger mit auf diese Abschiedsreise. 

 

Es Bedarf der bewussten Hingabe an den Prozess, ein Hinsehen, Vertrauen, ein Stehenbleiben (präsent sein) und natürlich der Liebe zu deinem Tier auf dieser besonderen Reise.

Mein Kater Ramses und ich, Wir haben diese letzte Reise angetreten

Gerade liegt er neben uns auf seinem Lieblingssofaplatz und seiner Kuscheldecke, während ich diese Zeilen schreibe. Ich bin sicher, dieses Thema berührt viele Herzen.

 

Ramses hatte von Anfang an einen sehr starken Charakter mit großer Ausstrahlung. Es war Liebe auf den ersten Blick als ich ihn vor über 19 Jahren als 3 Monate altes Katzenbaby zu mir holte. Er lehrte mich sehr beeindruckend das, wovon viele von uns träumen.

 

Liebe, Freiheit, Selbstbestimmung, enorme Strahlkraft und Selbstfürsorge ganz selbstverständlich jeden Tag zu leben. Dabei blieb er immer in klarer Verbindung mit uns. Auch dann, wenn er uns mal wieder unmissverständlich aufzeigte, dass wir ihn in Ruhe lassen sollten, da er so gar keine Lust auf uns oder unsere Energie hatte. Seine Ausstrahlung glich der eines stolzen, sehr autarken, weisen Königs, obgleich er von Geburt an taub war.

 

Sein Geschenk an uns war seine Präsenz und die gelebte bedingungslose Liebe. 

 

Er war ein Energiehalter und "Transformator", denn er schleuste viele Emotionen mit uns durch, verlor sich jedoch selbst nie aus den Augen. 

Warum es wichtig ist, dein inneres Kind in den Arm zu nehmen

Da ist ein Teil in mir, den ich immer wieder in den Arm nehmen darf. Das ist mein "inneres Kind". Wenn Unsicherheit hoch kommt, andere Meinungen in mir herumwirbeln, Angst und Unruhe hochkriechen, etwas falsch machen zu können, dann ist "sie" das.

 

Die "Kleine" in mir ist nicht in der Lage die Verantwortung für die souveräne Tierbegleitung auf dieser Reise zu tragen.

Es ist auch nicht ihr Job. Sie wäre damit maßlos überfordert, denn sie liebt den Ramses über alles. 

 

Diese sogenannten "inneren Kind-Anteile" (auch Bewusstseins- oder Persönlichkeitsanteile genannt) haben wir alle in uns. Sie sind quasi die Summe der erlernten Erfahrungen, Prägungen, Muster und Glaubenssätze der Vergangenheit, die z.B. durch solche Abschiedsreisen stark "angetriggert" werden können. Diese "inneren Kind Anteile" schiessen aus dem Unterbewusstsein hoch und lassen dich Emotionen und Gedanken von früheren Zeiten noch einmal wahrnehmen. 

 

Ich habe mich jetzt fast 20 Jahre intensiv mit diesem Thema beschäftigt und weiß, wie wichtig es ist, hier die bewusste Steuerung zu übernehmen, damit du als erwachsener Mensch im Hier und Jetzt deutlich deine Intuition wahrnehmen und klare Entscheidungen treffen kannst. Deine Intuition ist auch in der Begleitung der letzten Reise mit deinem Tier dein wichtigster innerer Navigator, der dir mitteilt, welche Schritte, wann für dich/euch zu tun sind.

Es geht langsam dem Ende zu

Seit drei Tagen kann Ramses nicht mehr aufstehen und nimmt nur noch kleine Kleckse Margarine, Magerjoghurt, Vitaminpaste und Wasser zu sich. Er wurde seit Wochen jeden Tag ein bischen weniger. Seine Knochen knacken ganz laut und er konnte zuletzt nur noch mit unserer Hilfe auf die Beine kommen, um zu fressen oder auf sein Klo zu gehen. Das nervte ihn.

Es nervte ihn, das sein Körper nicht mehr so konnte, wie er es wollte und er ignorierte seine körperliche Schwäche so lang es eben ging. Im Geist ist er immer noch kristallklar und sein Herz schlägt kraftvoll und stark.

 

Die letzten Nächte waren erschöpfend, da ich vor 3 Tagen den Impuls bekam, ihn zu mir ins Bett zu holen und ihn nicht mehr allein zu lassen. Er bekam seine weiche Decke, oben drauf eine "Pissunterlage" und ein leichtes Tuch zum Wärmen für die Nacht. 

 

Diese Nacht rief er mich öfter tonlos, denn seine Stimme ist schon fort. Er ist extrem dünn und seine Beine bewegt er nur noch selten zum Strecken. 

 

Vor einigen Monaten wurde er langsam blind, auch das hat er genervt hingenommen und seine Wege dann mit den Schnurrhaaren ertastet. Sein Kopf ist noch aktiv. Er schaut hoch, mauzt tonlos und sucht jetzt Kontakt. Ich bin da, halte ihn, dämmere selber wieder in den Schlaf, werde wieder wach, streichle ihn, rede mit ihm und dämmere wieder ein. So geht das die ganze Nacht.

 

Die Situation erinnert mich an meine Schwangerschaft und die Wehen vor der Geburt oder an die Zeit im Wochenbett mit meiner kleinen Tochter als ich sie nachts regelmäßig stillte. Einschlafen, geweckt werden, präsent sein mit einem anderen Lebewesen, wieder über nicken für eine Weile, erneut wach werden und so weiter. Das nenne ich liebevolle Hingabe an den Prozess des Lebens oder auch Sterbens.

 

Damals musste die Seele meiner Tochter nach der Geburt erst einmal hier und in ihrem kleinen Körper ankommen, der unglaubliche Höchstleistungen vollbringt. Das macht der Körper übrigens ganz selbstverständlich aus sich heraus, weil diese Informationen einfach in ihm  veranlagt sind.

 

Jetzt ist es der Abschied. Eine Reise rückwärts.

 

Ramses Kopf geht wieder hoch, er mauzt erneut und sucht vertrauten Kontakt und Sicherheit. Es ist so ein Gefühl als würde er schrittweise auf die "Regenbogentreppe" ins Licht gehen. Eine Stufe testen und nochmal rückversichern, ob ich da bin. Es fühlt sich an, wie ein Tanz oder wie Wellenbewegungen in eine neue "Daseins-Form" hinein.

 

Weißt du, es ist für mich keine Frage mehr, dass du als Seele unsterblich bist. Du wechselst nur die Form.

ramses lässt sich auf den führungswechsel ein

Gestern auf dem Spaziergang mit meiner Familie tauchte aus dem Nichts plötzlich ein inneres Bild in mir auf, was mich dazu brachte inne zu halten und mit meiner Familie darüber zu sprechen. Ich hatte dadurch den Impuls, wieder nach Hause zurück zu gehen.

 

Ramses war vor 5 Monaten von einem Tier (wahrscheinlich Katze) in den Kopf gebissen worden, was eine riesengrosse vereiterte Wunde zur Folge hatte, die er dann noch mit Bravur, Antibiotika und liebevoller Fürsorge wieder abheilen lassen konnte.  

 

In meinem empfangenen inneren Bild sah ich unseren jüngeren Kater Bob, der Ramses in den Kopf beissen wollte. Ich teilte das meiner Familie mit und wir entschieden kurzerhand umzukehren und Heim zu gehen; zumal meine Tochter unserem jüngeren Kater gesagt hatte, er möge auf Ramses aufpassen und uns Bescheid geben, wenn was sei.

 

Auf dem Grundstück angekommen wurde mir heiß und ich öffnete meinen Mantel, so das dieser bei meinen energischen Schritten hinter mir her wehte. Meine Tochter meinte, es hätte von hinten wie ein "Jedi-Mantel" ausgesehen. 

 

Ich schaute durch das Fenster und sah Ramses unversehrt auf seiner Kuscheldecke auf dem Sofa liegen. Das innere Bild hatte jedoch in mir einen Urkraft-Modus freigeschaltet

 

Bis gestern hielt mein Kater die Energie für mich hoch. Es ging mir meistens richtig gut, obwohl er in den letzten Monaten körperlich immer mehr abbaute. Er vermittelte mir, das er damit kein Problem hätte und ich konnte mich leicht und klar mit ihm fühlen. 

 

Dieser aktivierte "Urkraft-Modus" in mir war profund und so führte ich ein sehr klares Gespräch mit meinem Kater. Ich teilte ihm kraftvoll und bestimmend mit, das jetzt Schluss sei mit seinem "Herrscher-Modus" und ich ab sofort entscheiden würde, was gut für ihn sei. Ich übernahm die Führung und er ließ sich endlich darauf ein. Ich machte ihm klar, das es jetzt an der Zeit sei, Hilfe anzunehmen. 

 

Es kam mir vor, wie ein Gespräch zwischen Meister Yoda und Luke (falls du STARWARS) kennst. Eine Begegnung aus der puren Präsenz heraus, die auf Augenhöhe erfolgte und eine Positionsverschiebung in unserer Beziehung zur Folge hatte. 

Seitdem ist alles anders. Er läßt mich ihn ganz anders wahrnehmen. 

Jeder Schritt ist wichtig

Nach der erschöpfenden Nacht kam mir heute früh der Impuls unsere vertraute Tierärztin anzurufen, die Ramses in all den Jahren mit seiner besonderen Art kennengelernt hatte. Sie war so toll und bot mir bei unserem letzten Besuch an, das ich sie jederzeit anrufen dürfe. Ich war vor 12 Tagen das letzte Mal bei ihr, weil Ramses so viel Körpergewicht verloren hatte. Es war an dem Tag als er das erste Mal liegen blieb, weil er zu wackelig auf seinen Beinen war. Sie sah ihn an und sprach aus, was in mir in Resonanz ging. 
"Nichts machen, beobachten, da sein."

Er sei so unglaublich, sagte sie. Er hätte so ein starkes Herz und sei so beeindruckend präsent, obgleich er nur noch Haut und Knochen war. 
Mein Herz wurde leicht und weit. So würde ich es machen. Dankbar fuhr ich damals mit ihm nach Hause. Natürlich bekommt er schon eine ganze Weile seine Schmerzmittel und Spezialfutter.

 

Seitdem habe ich die Tage einfach viel ausprobiert und meine inneren Impulse umgesetzt. Er bekam zu fressen, was er eben noch fressen wollte und er bekam wieder einen neuen noch stimmigeren Schlafplatz. Eine kleine Ecke für sich. Dort standen die Fressnäpfe, 3 Klos und sein geliebter Kartonschlafplatz mit Kuscheldecke. Es gab ein kleines Regal mit Wolldecke zum Reinkrabbeln oder drunter liegen, je nach Tagesverfassung und alles war mit sauberen "Pissunterlagen" ausgestattet. So konnte er nachts autark seine Mini-Schritte gehen, ohne irgendwo runterzufallen oder sich einzuklemmen. Diese "Mini-Ramses Bucht" war für und nicht gegen ihn eingerichtet worden, damit er sich obgleich seiner steifen und wackeligen Bewegungen sicher fühlen konnte.

 

 

Durch sein blind sein und seine steifen Knochen konnte er schon länger nicht mehr rechtzeitig den "weiten" Weg zum Katzenklo finden. Wir hatten ihm daher ebenerdige Klo´s überall im Haus verteilt aufgestellt und arbeiteten schon eine Weile mit den saugstarken "Pissunterlagen" an den Plätzen, an denen er gern lange lag. Und wir trugen ihn die letzten Wochen öfter zum Klo, wenn wir den Impuls hatten, das es Zeit sei Urin zu lassen.

Next step? Tierärztin anrufen

Heute früh, am Sonntagmorgen rief ich unsere Tierärztin an. Die ganze Familie hörte zu als ich ihr die Situation beschrieb und sie zum Ablauf der Einschläferung befragte. 

 

Sie klärte uns ruhig, klar und sachlich auf und beschrieb den Ablauf mit allen Variationsmöglichkeiten ganz genau. Dann teilte sie mit uns ihre Gedanken zu unserer Beschreibung von Ramses Zustands und da wurde mein Herz wieder weit und leicht

 

Ich war ihr so dankbar für ihre Informationen. Jetzt haben wir diverse Optionen, wie wir wann was unternehmen können. Da er so abgemagert ist, würde es schwierig werden eine Kanüle zu legen, sagte sie. Daher würde sie dazu tendieren, ihm eine Narkose Spritze in den Oberschenkel zu geben, damit er dann betäubt ist und die letzte "Spritze" bekäme er direkt ins Herz.

Die Klarheit und Leichtigkeit ist wieder da

Nach den erhaltenen Informationen waren wir Drei uns einig und wieder ganz klar. Wir warten erst einmal und gehen von Moment zu Moment. Es gab einfach noch kein JA für die letzte Spritze in uns. Es fühlte sich gerade noch nicht stimmig an, ihn auf diese Art gehen zu lassen. Die Vorstellung mit der Spritze in sein noch kraftvoll schlagendes Herz löste ein NEIN in uns aus. Wir waren zu dem Zeitpunkt der Meinung es passte nicht zu ihm. 

Wie in all den letzten Jahren liegt er jetzt "mitten unter uns". Wir sitzen auf dem Sofa und es läuft ruhige Musik im Hintergrund. Jeder von uns macht gerade etwas anderes und doch sind wir alle mit unserem Kater verbunden. 

 

Zwischendurch ploppt hier und da eine whats app Nachricht auf dem Handy auf, da wenige eingeweihte Menschen, die ihn auch lieben, Anteil an seiner letzten Reise nehmen. Das ist ein wunderschönes Gefühl. Es ist eine fühlbare Energie der Liebe im Raum.

 

Innerlich rief ich gestern einen großen Kreis an Begleitern der geistigen Welt auf, die ihm auf seinem Übergang in eine andere „Daseins-Form“ helfen mögen. Ich sehe vor meinem inneren Auge ein Bild von einem Kreis sehr weiser universeller Begleiter. In der Mitte brennt ein Feuer und über diesem Kreis ist eine Kristallpyramide zu sehen, die in den Himmel ragt. Die Verbindung für die Reise zurück ins Licht steht.

 

Wir haben den ganzen Tag in der Familie intensiv mit ihm verbracht. Es ist Sonntag und wir sind am Nachmittag noch alle in den Schlafklamotten unterwegs. Urplötzlich taucht der Gedanke auf, ob wir ihn nicht „energetisch“ eine „liebevolle Spritze“ geben könnten, um ihm zu helfen, das er ganz langsam und schmerzfrei „rüberschlummern“ kann. Der Gedanke bewegt uns alle sehr.

 

Und dann sah ich sie, die Abläufe, vor meinem inneren Auge und wußte ganz genau, was zu tun ist. Da war sie wieder, die Klarheit, Weite und Kraft mit Liebe in mir. Ich bin sicher, das ich all diese Informationen nur erhielt, weil am Morgen der Führungswechsel erfolgt war. Er war endlich offen und bereit Hilfe anzunehmen. Ich hatte sein "go", sein Einverständnis, sein Ja.

der letzte reiseabschnitt - das loslassen des körpers

Irgendwann steht meine Tochter vom Sofa auf, geht duschen und nimmt sich im Bad Zeit für sich. Genau in diesem Zeitraum findet ein neuer Schub statt. Ramses liegt auf meinem Schoss, seine Beine zucken und er stemmt sich mit seinen Vorderpfoten an meinen Händen ab. Dabei mauzt er tonlos und fordert uns mit dem Kopf auf ihn zu halten und zu streicheln. Mein Mann ist auch dabei.

Mir laufen die Tränen. Ich spüre den Schub dieser Welle und den nächsten Abschiedshappen. Ja, so kann man es auch sehen. Wir bekommen alles in gut verträglichen Häppchen serviert. Es sind sehr intensive Momente der tiefen Verbundenheit mit allem, was da stattfindest. 

 

Plötzlich scheint die Sonne durch das Fenster direkt in mein Gesicht. Meine Tochter hatte ein paar Stunden zuvor Kristalle ins Fenster gehängt, da Ramses die tanzenden Lichtfunken so sehr liebte als er noch jünger war und diesen gern hinterher jagte.

Eine Welle der Energie durchfließt mich und ich weiss, das er sich jetzt von mir verabschiedet. Ich weine und starre in das Licht und die Farben des Kristalls strahlen mir in die Augen. Er hat seine Reise angetreten. So sitze ich eine ganze Weile. Seinen Körper durchlaufen Wellen.

Dann sagt mein Mann Ramses hätte sich von ihm verabschiedet. Ja, auch das spüre ich.

 

Später als meine Tochter auf dem Sofa mit ihm allein ist, weil wir endlich mal etwas zu essen für uns machen, verabschiedet sie sich intuitiv von ihm und hat ganz allein den Raum mit ihm dafür.

 

Die Schübe werden sanfter und die Bewegungen kleiner. Er liegt wieder auf der Decke auf meinem Schoß und ich halte seine Pfoten oder und den Kopf. Die Energie fließt meine Beine hinunter in die Erde hinein. Im im Hintergrund plätschert ein seichter Film im Fernsehen. Bloß nichts Anspruchsvolles.

 

Gegen 22.30 Uhr mache ich mich bettfertig. Ich bin den ganzen Tag nicht wirklich aus den Schlafklamotten heraus gekommen. Dann bereite ich erneut den Schlafplatz in meinem Bett für Ramses vor, lege frische Unterlagen auf die Decke, nehme noch Schmerzmittel und Wasser mit ans Bett für ihn und verabschiede mich von meiner Familie mit einem gute Nacht Gruß.

 

Im Bett, mit dem Kater neben mir, fließt die Energie wieder, wie den ganzen Tag. Ich halte seine Pfoten und wir dämmern wieder über. Dann kommen meine Tochter und mein Mann noch einmal ins Zimmer, um erneut gute Nacht zu sagen. Da mauzt er mehrfach tonlos mit minimaler Bewegung und sieht sehr friedlich dabei aus. Ich schlafe wieder ein.

 

Um 3.20 Uhr werde ich wach und muss zur Toilette. Ich schaue zu Ramses, der da so ganz friedlich liegt. Sein Mäulchen ist ganz leicht geöffnet, alles andere sieht gleich aus, nur das er sich ganz steif anfühlt.

 

Er ist gegangen.

 

Es ist Frieden in mir. Was hatte ich für eine Angst vor diesem Moment. Nie hätte ich mir vorstellen können, neben einem toten Tier zu liegen aber wir sind Schritt für Schritt miteinander gegangen, haben die letzten Wellen gemeinsam gesurft und so fühlt es sich nicht befremdlich an. Seine Energie ist nicht mehr im Körper, nicht mehr in seiner Hülle.

 

Ich studiere automatisch meine Wahrnehmung. Ich fühle ihn grad nicht mehr, es ist anders, aber wie? Ich will noch eine Runde schlafen aber mein Körper ist voller Adrenalin. Also nutze ich die Zeit in Verbindung mit ihm und schreibe weiter diese Zeilen. Gegen 5 Uhr nicke ich noch einmal für 2 Stunden über. Auch das erinnert mich wieder an die Geburt meiner Tochter, die sehr intensiv und anstrengend war. Normalerweise hätte ich danach vor Erschöpfung in den Tiefschlaf fallen sollen aber ich lag die ganze Nacht voller Adrenalin gepumpt wach und schaute sie an. Meine Wahrnehmung ist in einem bestimmten Modus, den ich vielleicht mit sehr weit geöffneten Bewusstsein beschreiben würde.

 

Jetzt brauchen wir alle etwas Zeit und Ruhe die letzten Tage zu verarbeiten bzw. zu integrieren. Ich bin noch immer irritiert, das ich ihn nicht mehr so fühlen kann, wie vorher. Ich bin doch ein medialer Mensch, wieso ist das so?

 

Es ist, wie es ist, sagt die Liebe. Es so sein lassen, wie es ist.

Er ist friedlich eingeschlafen und jetzt?

Wir haben es tatsächlich gemeinsam geschafft. In Frieden und Liebe. So hatte ich es mir immer gewünscht aber ich wußte nicht, ob er sich darauf einlassen würde. Es hätten auch 100 andere Optionen sein können. Und es war bis zum Ende nicht klar, ob wir nicht am morgen früh zur Tierärztin fahren würden, wenn es sich richtig angefühlt hätte.

 

Es war eine Reise von Moment zu Moment.

 

Jeder von uns hat sich auf seine ganz eigene Reise von ihm verabschieden können. Das ist sehr besonders und so ganz Ramses, denn jeder von uns hatte seine ganz eigene Beziehung zu ihm.

 

Als erstes erfährt es meine Tochter am Morgen, die mir sagt, das sie beim zu Bett gehen wußte, das er heute früh nicht mehr da sein würde. Sie teilte mit mir, das er jetzt ganz doll bei ihr sei und sie ihn fühlen könne.

 

Dann kommt mein Mann und sagt, Ramses hätte sich gegen 1.30 h noch einmal gemeldet und Tschüß gesagt. Ein wahrer König, der für alle gesorgt hat.

 

Wir legen ihn, so wie er ist auf einen verschiebbaren Sofahocker im Wohnzimmer. Dort schauen wir ihn immer wieder an. Auch das hätte ich nie für möglich gehalten. Ich war sicher, dass ich das nicht brauchen würde, die Hülle anzuschauen. Irgendwie fand ich das skuril, wenn Menschen mir davon erzählten und konnte das nicht nachempfinden. Aber jetzt fühlt es sich für alle richtig an. Er liegt mitten im Wohnzimmer, sieht so friedlich und wunderschön aus und jeder von uns kann ihn bei Bedarf streicheln, fühlen das die Energie nicht mehr im Körper ist und das es ok ist.

 

Es ist ein würdevoller Abschied im Kreis seiner Lieben. Wir können diesen Sofahocker so drehen, wie wir es wollen, damit wir ihn von jeder Ecke anschauen können, wenn wir möchten. Seine Präsenz ist enorm im ganzen Haus spürbar, wie zu Lebzeiten auch. Nach dem Tod ist noch lang nicht Schluß.

 

Gerade gestern, einen Tag nach Ramses Tod teilte er mir mit, das die Reise mit ihm jetzt erst beginnen würde. Am Montag waren wir alle sehr friedlich und verbunden miteinander um ihn herum. Jeder hat auf seinem Smartphone oder im Laptop Alben mit Bildern von ihm zusammengestellt. Dann haben wir uns diese gegenseitig gezeigt und dabei gelacht und geweint. Das war so besonders.

 

Am Nachmittag bin ich mit meiner Tochter bei Regen eine große Runde durch den Wald gelaufen. Sie wollte mit mir einen neuen Weg erkunden und wir kamen tiefer und tiefer in den Wald hinein. Ich bat Ramses um Führung und bekam klare Informationen. Links, rechts, zurück, stehen bleiben, neu rein fühlen. Wie schon sein ganzes Leben lang hat er klar vermittelt, was jetzt dran ist. Wir stimmten uns ab und fanden einen schönen ganz neuen Spazierweg für uns. Der Wald, der Regen, der Wind, die Luft, der Duft der Bäume, all das tat uns so gut. Das Rauschen der Bäume hörte sich mit geschlossenen Augen an wie Meeresrauschen.

 

Am Abend schauten wir alle gemeinsam Fernsehen, Ramses lag auf seinem Sofasessel und Bob, der junge Kater auf seinem alten Platz auf unserem Sofa. Die Besonderheit der Verbindung und der Situation lag noch spürbar in der Luft.

 

erkenntnisgeschenk von ramses 1 tag später

Am Dienstag früh fuhr ich zum Einkaufen und dabei purzelten Gedanken und neue Erkenntnisse, die ich mit dir teilen möchte.

 

Ramses hat mir sein Leben lang sehr selbstbestimmt gezeigt, ob er Hilfe haben möchte oder nicht und was für ihn stimmig ist.

 

Uns fällt das oftmals schwer überhaupt nach Hilfe zu bitten. Das kann daran liegen, das sich „innere Kind-Anteile“ von uns aus der Vergangenheit über unser Tagesbewusstsein schieben, die das Programm laufen haben, alles allein schaffen zu müssen. Wenn dieser Zustand unbewusst in uns reaktiviert (angetriggert) wird, fühlen wir uns allein gelassen, nicht gesehen, nicht verstanden oder wertgeschätzt und ziehen uns noch mehr in uns zurück.

 

Wir sind dann nicht mehr in der Lage um Hilfe zu bitten oder das überhaupt in Betracht zu ziehen. Wir können nur in der vollen Präsenz aus unserer Intuition den Impuls empfangen, ob wir uns Hilfe holen sollten oder nicht.

 

Ich habe früher häufiger gehört, das ich mit dem „Kopf durch die Wand wolle und ein Trotzkopf sei“ und irgendwann auch , "das ich nicht immer alles allein machen solle". Dadurch entstand eine unbewusste Verdrehung in mir, weil ich „dachte“, ich müsse Hilfe annehmen, weil man das so macht. Schau mal auf die Wörter „ich dachte“, „man macht das so“ oder ich "müsse". In diesen Situationen war ich im Kopf, beim Denken und irgendwelchen Glaubenssätzen gefangen und nicht mehr in der Verbindung und Präsenz mit mir selbst. Ich habe immer die Hilfe erhalten, die ich für meinen Lebensweg brauchte und darf frei in mir erspüren, was im gegenwärtigen Moment dran ist.

 

 

Ausserdem kam auf der Fahrt zum Einkaufen der Gedanke auf, das ich doch jetzt traurig sein müsse. Sofort war Ramses Energie da und wies mich liebevoll zurecht. Nein, es darf auch leicht sein. Ich darf es liebevoll annehmen, wenn es sich sanft, klar und verbunden anfühlt. 

Abschied vom Körper & Beerdigung

Leider habe ich damals nicht weiter geschrieben. Heute (2 Monate später) nehme ich mir den Blogartikel vor und möchte dir auch diesen Teil mit an die Hand geben. Die letzte Reise meines Katers war so ein besonderes Geschenk für uns alle und darf eine Inspiration für dich sein, das es auch so ablaufen kann. 

 

Auch der Prozess bis zur Beerdigung war sehr geführt und getragen von unserem König. Mein Mann hatte Holz für eine Kiste besorgt, das schon an der Terrassentür lehnte und maßgeschneidert für seine Größe war. Damit konnte ich mich gar nicht anfreunden, obgleich mir schon klar war, das mein Kater tot war und es ja "nur" darum ging, den leblosen Körper unter die Erde zu bringen.

Nein, da musste es noch eine andere Lösung geben. 

Wir diskutierten über den "richtigen" Platz im Garten. Am liebsten einen Platz, an dem er zu Lebzeiten einfach gern gelegen hatte. Letztlich wählten wir einen kleinen Hügel im Rasen mit Magnolienbaum aus. Von dort aus hatte man den vorderen Garten gut im Blick. Allerdings schaute man auch die ganze Zeit zu den Nachbarn, bzw. hatten die einen sehr guten im Blick.

 

Ramses lag weiter mit seinem Tuch und der Kuscheldecke auf unserem Sofahocker rum. Es wurde einfach nicht spuky und ich machte mir so langsam Gedanken, ob wir uns jemals von seinem Körper dort lösen können würden. 

 

Wir konnten. 

 

Das Leben führte uns. Irgendwie hatten wir langsam das Gefühl, Ramses Körpergeruch würde sich ändern und dazu erhielt ich den nächsten Impuls. Ich hatte eine Weile "hello fresh" Gerichte bestellt und aus irgendeinem Grund den Karton der letzten Lieferung sowie so eine recyclebare "Kühltasche" aus molton-ähnlichem Material aufbewahrt. Wow! Das fühlte sich gut an. Ich rannte in den Wirtschaftsraum, griff die "Moltontasche" und hielt sie über Ramses Körper. Es passte perfekt. Zumal ich sogar noch zwei Stück davon fand, die wir dann ganz locker ineinander stecken konnten. 

 

In meinem Kopf war vorher nicht vorstellbar gewesen den toten Körper noch einmal anzufassen. Ich hatte mega Respekt davor und schob den Gedanken meist schnell weg. Dann ging plötzlich alles ganz einfach und selbstverständlich. Die Freude über die weiche passende Tasche für seinen zarten Körper und der passende Karton ließen mich fließend handeln. Sein Fell war noch immer so weich und flauschig und er selbst war leicht wie eine Feder. In dem Moment war nichts komisches daran ihn in sein letztes Ruhebett zu legen. Im Gegenteil, ich spürte Liebe und Leichtigkeit.

Interessanterweise waren alle Familienmitglieder auch mit diesem "Sarg" einverstanden und erstaunt, wie schnell ich dann gehandelt hatte.

 

Wir mussten jedoch noch eine neue Begräbnisstätte suchen, da ich auf einmal ein blödes Gefühl mit unserer Hügel-Ruhestätte hatte. Also nahmen wir uns die Zeit und wanderten durch den Garten. Irgendwann fügte sich eins zum anderen und wir waren uns endlich einig. Ein Platz vor dem Kräuterbeet im Rasen mit den vielen Gänseblümchen sollte es sein. Auf der anderen Seite des Gartens, die uneinsichtig ist und ganz sonnig und direkt vor meinem Baumhaus liegt. Hier sollte er ruhen. Ohne Erdaufschüttung. Plan. Natürlich. So, wie er sich früher da in die Sonne und in die Gänseblümchen "gefletzt" hat.

 

Auch die Bestattung lief so ab, das jedes Familienmitglied komplett happy mit dem Geschehen war. Sobald eine Kleinigkeit nicht stimmig für einen von uns war entstand gleich ein riesiger innerer Widerstand und es folgte eine emotionale Debatte. Dann mussten erstmal alle Atmen und loslassen und im Anschluss entwickelte sich eine Variante, die möglich für alle Drei war.

 

Zusammen hoben wir in Gras-Quadraten das Grabloch aus und Ramsi bekam ganz viele Gänseblümchen und seine Lieblingskräuter mit in seine Kuscheltasche. In einer gusseisernen Laterne brannte die ganze Zeit (seit seinem Tod) eine Kerze. Im Moment des Begräbnis lief Wachs aus und ein kleines bengalisches Feuer schien die ganze Laterne abzufackeln. Krass. 

 

Als wir fertig waren konnte man fast nichts mehr sehen. Die Gänseblümchen blühten und die Kerze brannte (hatte sich wieder beruhigt). Wir stellten einen kleinen Gartentisch und drei Stühle auf und tranken Kaffee und aßen Kuchen bei ihm. 

 

Inzwischen ist das ein Platz der Kontemplation und Zentrierung geworden und ein Platz bewusste Zeit mit Ramses zu verbringen. 

 

Die Laterne, die an so einem gusseisernen Stab hängt steckte zuvor irgendwo unbeachtet im Garten. Nach dem Tod von unserem Kater ging ich zielgesteuert zu dieser Outdoor-Laterne und platzierte sie dort, wo heute seine Ruhestätte ist. Ich MUSSTE direkt eine Kerze anzünden und schaute mir in unregelmäßigen Abständen immer wieder das Licht an. Am Morgen, mittags, nachmittags, am Abend und manchmal auch nachts. Auch das konnte ich vorher nicht nachvollziehen. Warum stellten Menschen Kerzen in diesen komischen Plastikbechern auf Gräbern ab? Nun, es war wichtig für uns alle. Es schenkte Ruhe und Frieden. Mit dem Kopf kann ich das nicht erklären. Es beruhigte mein Herz.

 

Es ist heute selbstverständlich, wenn einer in der Familie sagt: "Ich geh mal eben zu Ramsi". Ganz normal. Das heißt übersetzt: "Ich gehe in den Garten, setze oder stelle mich an sein Grab und will einfach mit ihm sein."

Nachwort

Ich habe gerade extra im Kalender nachgeschaut.

Unser Ramses starb am 15. März 2021. Ich bekam ihn mit 3 Monaten taub geboren und es war Liebe auf den ersten Seelenblick. Er hatte wohl einen anderen Namen. Den hörte ich jedoch gar nicht. Es war vom ersten Moment klar, das dieses wunderschöne Lebewesen RAMSES heißt. Wir kannten uns aus einem anderen Leben - aus Ägypten. 

 

Er begleitete mich über 19 Jahre lang. Ich holte ihn mit meinem damaligen Partner zusammen , von dem ich mich später trennte, weil ein anderer Mann mein Herz berührte. Dieser trennte sich dann von mir und dann traf ich auf meinen jetzigen Partner, mit dem ich eine Tochter zusammen habe. Mit Ramses erlebte ich bisher meine längste gelebte Beziehung in diesem Leben. In Freud und Leid.

Weise, klar, besonnen, stark, bedingungslos liebend, heilend, präsent, verbindend.

 

An meinem Geburtstag im April schenkte er mir soviel Liebe, das mein Herz tief berührt war und einige Tränen fliessen konnten. Ansonsten versorgte er uns zum Abschied mit einem Feld von klarer und liebevoller Energie, frei von Leid und schweren Gefühlen. 

 

In meiner Pubertät gab es schon einmal so eine tiefe Seelenverbindung zu einem Tier. Das war unsere Hündin Bella. Ich hätte nie gedacht, das es jemals ein anderes Lebewesen schaffen würde so einen Platz in meinem Herzen einzunehmen. Doch das hat er. Unvergleichbar. Und ich bin so dankbar für unsere gemeinsamen Jahre. Er war ein Seelenpartner auf Erden.

 

Niemand kann dir sagen, was du/ihr auf so einer Reise braucht, wie es konkret weiter geht, welcher Weg euch genau bevor steht. Ramses und ich haben uns ein Leben lang auf diesen Abschied vorbereitet. Ich habe ihm die freie Wahl gelassen auf seine Art zu gehen - egal wie. 

 

Es gab so viele Prozesse der Transformation, durch die ich mit ihm gegangen und dadurch gewachsen bin. Diese letzte Reise hat er schon vor viel längerer Zeit angetreten. Seine energetische Präsenz war ungebrochen - ist es noch. Sein irdisches Dasein sah anders aus. Er wurde gebrechlicher, erblindete langsam, hatte Probleme mit seiner Hüfte, konnte nicht mehr alles essen (hatte fast keine Zähne mehr), konnte den Urin nicht mehr lang anhalten, suchte unsere Nähe und Sicherheit und NEIN, er litt nicht.

Ich durfte ihn in den letzten Wochen in einer "Bauchtasche" tragen und er liebte diese Geborgenheit (wie ein Baby im Puksack). Hauptsache er war mit und unter uns. 

 

Wie oft habe ich mir früher Gedanken darüber gemacht, wie er wohl gehen würde (und Angst davor gehabt, das ich die Entscheidung treffen müsse ihn einzuschläfern).  

 

Es ist gleich, wie dein Tier geht, wenn es euer/sein Weg ist. Nur das zählt, denn da ist die Weite, die Sanftheit, die Klarheit und die Liebe. Daher kann ich dich nur ermutigen auf dich und deine Intuition zu hören. Du wirst reich dafür beschenkt. Mit enormen Wachstum, intensiven Momenten der Verbundenheit und Gnade. 

 

Wieder vergleiche ich es mit der Geburt. Geburt und Tod, das gehört zusammen, zum Leben. 

Vor der Geburt meiner Tochter (hochschwanger) in einem Geburtsvorbereitungskurs fragten wir Frauen uns, wie wir erkennen könnten, das es losgehen würde mit der Geburt (Fehlalarm ausschließen). Die weise junge Leiterin des Kurses sagte, solange du dich das noch fragen kannst, ist es noch nicht soweit. 

 

Ja. 

 

Das Leben mit seiner Urkraft führt dich durch den Prozess und du kannst diesem Vertrauen. Es ist keine Aufgabe für den Verstand. 

 

Und ja, ich habe Support von weisen spirituellen Frauen gehabt, die "anders" sehen und wahrnehmen und mich in meinem DASEIN und meiner Intuition mit Ramses gestärkt haben. 

 

Das kann ich dir auch anbieten.

 

Möge die Liebe euch leiten.


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